Weinhaus Meyer-Näkel – Vorverkauf der Lost Barrels

Es ist eine nahezu unglaubliche Geschichte: Bei der großen Flut im Ahrtal am 15. Juli 2021 wurde das Weingut Meyer-Näkel vollständig zerstört. 350 Fässer – der gesamte Bestand – wurden weggespült, und die beiden Winzerinnen Maike und Dörte überlebten nur knapp die Flutnacht, indem sie in einem Baum saßen, den ihr Urgroßvater gepflanzt hatte.

Meyer_Näkel

Doch nicht alles schien verloren zu sein. „Irgendwie schaffte es trotz des immer wieder zusammenbrechenden Mobilfunknetzes ein paar Tage später ein Winzerkollege aus Ahrweiler zu uns und meinte: 'Warum lagert ihr eigentlich eure Weine bei mir auf dem Parkplatz?'... Das Erstaunliche war, dass das Fass intakt war und er es bereits in Sicherheit gebracht hatte.“

Nach und nach kamen so neun Fässer zusammen, die vollständig unbeschädigt waren – und alle neun waren aus den Top-Lagen des Weinguts, als hätte ein guter Geist beschlossen, die Besten zu retten.

„Wir waren vollkommen überrascht, nach dieser Katastrophe überhaupt noch etwas zu finden, und haben den Inhalt sofort kontrolliert und in andere Fässer umgefüllt. Zum Glück tauchte dann auch das Kellerbuch wieder auf, damit wir gegenüber den Kontrollen nachweisen konnten, welches Fass aus welcher Parzelle stammt“, erzählt Maike. „Wir haben die Weine dann verkostet und zur Analyse ins Labor geschickt. Alle Weine sind perfekt und kein Stück verunreinigt. Sie haben den Fluten getrotzt.“

Jetzt, drei Jahre später, kommen die Weine aus diesen Fässern in einer besonderen Edition in den Verkauf. Insgesamt 2.500 Flaschen, nur 280 Flaschen pro Wein. Da wir nur ein paar Flaschen von jedem Fass bekommen haben, ist er streng limitiert.

 

 

LOST BARREL NO.1 PFARRWINGERT

Die roten Johannisbeeren und Preiselbeeren in der Nase wirken konserviert und geleeartig. Sie werden von exotischen Noten von Kardamom, Nelken, Anis, einem Hauch von Zimt und Noten von dunkler Schokolade begleitet. Die Reife des Jahrgangs zeigt sich in weicheren, fast geschmolzenen Tanninen. Beeindruckende Länge." – Caro Maurer, Master of Wine

ZUM WEIN

 

 

 

LOST BARREL NO.2 PFARRWINGERT

„In der Nase rote Johannisbeeren und Kirschen. Das Aroma ist fast schwebend - voll duftender Unbeschwertheit. Dazwischen süße Anklänge an milde rote Paprika und Milchschokolade. Die reifen, geschliffenen Tannine verschmelzen bereits mit der samtigen Textur. Die Dichte und Konzentration sind beeindruckend.“ – Caro Maurer, Master of Wine

ZUM WEIN

 

 

 

LOST BARREL NO.3 HARDTBERG

„In der Nase Sauerkirschen: reif und saftig einerseits, klar und raffiniert andererseits. Gewürzt mit einem Hauch von Wacholder, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Kardamom. Insgesamt ein kühler Eindruck - typisch für die Lage Hardtberg. Am Gaumen baut die Säure eine straffe Spannung auf, während das Tannin feinkörnig und doch weich ist. Ein eleganter und seidiger Wein mit einem kräftigen Abgang.“ – Caro Maurer, Master of Wine

ZUM WEIN

 

 

 

LOST BARREL NO.4 DAUBHAUS

„Ein Teenager im Entwicklungsstadium. In der Nase findet man ein spielerisches Zusammenspiel von Toast, Mokka und Schokolade mit in Likör eingelegten Kirschen, frischen Kirschblüten und einem Hauch von grünem Paprika. Am Gaumen ist die Harmonie schon viel weiter fortgeschritten. Frucht und Würze sind vereint, das Tannin ist seidig, die Säure ist fein abgestimmt. Ein sehr ausgeprägter Wein.“– Caro Maurer, Master of Wine

ZUM WEIN

 

 

 

LOST BARREL NO.5 PFARRWINGERT

„In der Nase Pflaumen, Kirschen, Heidelbeeren, getrocknete Malvenblüten, Piment und schwarzer Pfeffer. Es gibt auch Noten von frisch angespitztem Bleistift und dunklem Vollkornbrot. Am Gaumen ist dieser Wein noch jung, verschlossen, fest um eine Achse aus fester Säure und feinkörnigem Tannin gesponnen. Einprägsam und durchdringend in seiner Intensität, dabei aber stets elegant."– Caro Maurer, Master of Wine

ZUM WEIN

 

 

 

LOST BARREL NO.6 SONNENBERG

„Die Lössböden des Sonnenbergs tragen zu charmanten und zugänglichen Fruchtnoten in diesem Wein bei: Kandierte Sauerkirschen und in dunkle Schokolade getauchte Erdbeeren, begleitet von einer Gewürzmischung aus frisch gemahlenem Pfeffer, Sojasauce, balsamischen Noten und kaltem Kaffee. Am Gaumen ist dieser Wein fein, weich und distinguiert. Die seidige Textur, die geschliffenen Tannine und die straffe Säure sind wunderbar ausgewogen. Dieser Wein ist wie geschaffen, um zu gefallen.“– Caro Maurer, Master of Wine

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LOST BARREL NO.7 KRÄUTERBERG

„Dieser Kräuterberg-Wein wehrt sich dagegen, in seine einzelnen Komponenten zerlegt zu werden. Bei jeder Annäherung entsteht ein anderer Eindruck: einmal spürt man Blutorange, dann Kirschen oder Pflaumen, manchmal florale Noten von Malve, Rosenblättern oder mineralische Spuren von Bleistiftspitzer und Graphit. Man kann sogar kräftige Anklänge von Kokosnuss, Kaffee, dunkler Schokolade oder schwarzem Pfeffer wahrnehmen. Diese tiefe Komplexität hat eine natürliche Ursache: Der Kräuterberg liegt am Talausgang bei Walporzheim. Er profitiert sowohl von der Kühle der Eifelberge als auch von der Wärme, die der Rhein von Osten her schickt. Das Tannin ist spürbar, aber feinkörnig, die Säure zieht eine sanfte Bahn. Ein monumentaler Wein im Entstehen!“– Caro Maurer, Master of Wine

 

 

 

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LOST BARREL NO.8 TROTZENBERG

„Eine Verkostung kann immer nur eine Momentaufnahme sein - mit einer vorsichtigen Prognose, denn es braucht noch Zeit, bis sich dieser Wein vollständig entschlüsselt hat. Der Trotzenberg bietet jetzt schon viele verschiedene Eindrücke: Eingelegte rote Kirschen und Blutorangen, kandierte Rosenblüten und würzige Anklänge von Paprikapulver, schwarzem Pfeffer, dunkler Schokolade und Kakaobohnen. Dazu kommt ein Duft von getrockneten Malvenblüten. Dieser Wein ähnelt einer komplexenGeschichte, die ihre Erzählstränge erst noch zu einem großen Roman verweben muss.“– Caro Maurer, Master of Wine

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LOST BARREL NO.9 HARDTBERG

„In der Nase reife Pflaumen, umhüllt von geräucherten Specknoten. Es gibt auch einen duftenden Hauch von getrockneten Veilchen sowie Mokka- und Kakaonoten aus der neuen Eiche. In den Geschmack mischt sich dann eine grüne, leicht salzige Note, die an Nori-Blätter oder getrockneten Seetang erinnert - ein Hinweis auf die ganzen Trauben, die bei der Gärung verwendet wurden. Die Tannine sind körnig, der Körper ist schlank und kräftig. Alles wirkt verdichtet und sehr kompakt. Ein hedonistischer Wein, der für die Langstrecke gedacht ist.“– Caro Maurer, Master of Wine

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