Pfalz
Die Pfalz ist das zweitgrößte deutsche Weinregion und macht etwa ein Viertel der deutschen Weinbaufläche aus. Die Weinregion erstreckt sich von Bockenheim Richtung Süden bis an die Grenze zum Elsass. Man unterscheidet die Pfalz in zwei Unterregionen, die südliche Weinstraße und die Mittelhaardt-Nördliche Weinstraße. Die ganze Pfalz hat Böden aus Sand, Lehm, Mergel und Ton, jedoch jeweils in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Allgemein gilt, dass die Böden im südlichen Teil schwerer sind und den größeren Ertrag abwerfen. Im Norden sind dafür die Bedingungen für elegante, feine Weine besser.
Insgesamt genießen Weine aus der Pfalz große Beliebtheit: so kommt jede dritte in Deutschland gekaufte Weinflasche aus der Pfalz. Trotz der großen Auswahl an Rebsorten die hier angebaut werden, hat die Pfalz einen klaren Fokus: Seit 2008 ist sie die größte Riesling-Region der Welt. Die Anbaufläche der beliebtesten Rebsorte liegt bei über 5.000 Hektar, wächst dabei stetig. Doch auch die Weiß- und Grauburgunder sind stark im Kommen und Rotwein wird immer wichtiger. Mittlerweile stehen zwischen Rhein und Haardtgebirge zu 40 Prozent rote Trauben – die Pfalz ist damit das größte deutsche Rotweingebiet.
REBFLÄCHE: 26.300 HEKTAR
KLIMA: MILD MIT VIELEN SONNENTAGEN
Mit 1.800 bis 2.000 Sonnenstunden gehört die Region zu den mildesten Deutschlands und bietet durch die geschützte Lage vor Kaltlufteinbrüchen ideale Voraussetzungen für den Weinbau.
BÖDEN: SEHR VIELFÄLTIG
Buntsandstein, kalkhaltige Lehm- und Tonböden, Mergel- und Keuperböden, eingestreuter Muschelkalk; Granit-, Porphyr- und Schiefertoninseln.
REBSORTEN: 60 % WEISSWEIN
Zu 60 Prozent besteht die Rebfläche in der Pfalz Weißwein, vor allem aus Riesling, Grau- und Weißburgunder. Die restliche Rebfläche ist mit roten Sorten – Dornfelder, Spätburgunder und Portugieser – bepflanzt.