Mosel-Saar-Ruwer
Schon in der Antike wurden an der Mosel Trauben gekeltert. Die Winzer waren im Zuge des gallischen Kriegs mit Cäsar in die Region gekommen. Die älteste Stadt Deutschlands, Trier, entwickelte sich zur Residenz des Kaisers und entsprechend hoch war die Nachfrage nach Wein.
Noch heute ist die Mosel das namhafteste Weingebiet Deutschlands. Hier an den Steilhängen des mäandernden Flusses werden auf Schiefer die weltberühmten Rieslinge angebaut. Die Lagen an der Mittelmosel unterschieden sich weniger durch die Böden, als vielmehr durch feine Unterschiede im Mikroklima. Durch die Bögen, die die Mosel macht, ändert sich die Ausrichtung der Hänge alle paar Meter, was sich auch auf das Mikroklima auswirkt. Klassischer Moselstil bedeutet vor allem: Weine mit einem merklichen Zuckergehalt, die aus dem Wechselspiel von Restsüße und Säure ihre Langlebigkeit ziehen. Allerdings gibt es immer mehr hervorragende trockene Weine von der Mosel.
REBFLÄCHE: 8.800 HEKTAR
KLIMA: WARM UND AUSGEGLICHEN
Optimale Erwärmung und optimales Niederschlagsverhältnis in den Steilhängen und Tälern.
BÖDEN: VIELFÄLTIG
Devon-Schiefer, Tonschiefer (Muschelkalk, Keuper) und kieselsäurereiche Grauwacken.
REBSORTEN: 90 % WEISSWEIN
Die Weinberge der Mosel bestehen zu 60 Prozent aus Riesling-Reben. Auf der restlichen Fläche werden Müller-Thurgau, Elbling, Kerner, Weißburgunder, Spätburgunder und Dornfelder angebaut.