Es war ein echter Paukenschlag, als der Wein von Chantal und Peter Watts mit dem Jahrgang 2016 der einzige Bordeaux im Finale der World Wine Awards war und ein „Best in Show“ erhielt. Dass sie großartige Weine produzieren, zeigten die beiden auch mit dem herausfordernden Nachfolgejahrgang 2017, von dem es durch die Spätfröste im April nur geringe Mengen gab. „Natürliche Ernteminderung“, nennt Peter das, „nach hinten heraus war das auch gut so, denn in dem insgesamt kühleren Jahr konnten wir so deutlich feinere und gesundere Trauben ernten“. So ist ein klassischer, fast etwas altmodisch wirkender Bordeaux entstanden, der mit feiner Frucht und schlanker Frische aufwartet. Erfreulich ist, dass die Tannine, nicht so wie bei den kühlen Bordeaux-Jahrgängen in den 70ern und 80ern, herrlich geschliffen und reif sind, so dass man auf den Wein nicht zehn Jahre warten muss. Ein echter „Vin Gourmand“ der großes Trinkvergnügen bietet