Württemberg gehört neben der Ahr zu den wenigen Weinbaugebieten Deutschlands, wo vor allem Rotwein angebaut wird. Jedoch sind die höchsten Qualitäten nicht wie sonst in Deutschland den Burgundersorten vorbehalten, sondern der Württemberger setzt auf ganz eigene Sorten.
Das “Schwäbische Nationalgetränk” Trollinger spielt hier eine herausragende Rolle. Die Krone der Württembergischen Rotweinsorten gebührt aber dem Lemberger, der in der Region auch für Große Gewächse zugelassen ist. Das relativ große und weit verstreute Gebiet kann mit ganz unterschiedlichem Terroir aufwarten, das geht von sanften Hügeln bis zu Steilhängen am Neckar. In den einzelnen Bereichen können sich auch die Böden substanziell unterscheiden. Häufig kommt Muschelkalk vor, aber auch Keuper und Vulkangestein gibt es.
REBFLÄCHE: 11.500 HEKTAR
KLIMA: MILD UND REGENARM
Milde Temperaturen unter anderem durch den Einfluss des nahegelegenen Neckar und guter Schutz vor zu viel Regen und Wind durch die Schwäbische Alb und den Schwarzwald.
BÖDEN: SEHR VIELFÄLTIG
Verschiedene Bodenbeschaffenheiten; am mittleren Neckarraum vereinzelt Muschelkalk.
REBSORTEN: 70 % ROTWEIN
Ein Großteil der Weinberge werden von roten Sorten, wie Trollinger, Lemberger, Schwarzriesling und Spätburgunder, dominiert. Nur auf 30 Prozent wird Weißwein, wie Riesling, Müller-Thurgau und Silvaner, angebaut.