
Bordeaux 2022 ist da!
Die Bordeaux-Weine des Jahrgangs 2022 zeichnen sich durch erstaunliche Qualität aus. Quer durchs Spektrum werden sie gefeiert. Bordeaux wie noch nie, diese Pracht begeistert. Alles, was Sie jetzt über den herausragenden Jahrgang wissen sollten und bei welchen Bordeaux der Kauf besonders lohnt.
„Tiefe, Raffinesse und Struktur, die besten Eigenschaften kommen zusammen“, resümiert Marco Lindauer die Bordeaux des 2022er Jahrgangs. Im Einkauf des KWK ist er unser ausgewiesener Bordeaux-Experte, beobachtet Entwicklung und Markt dieser Gewächse genau. Nach seiner Expertise sind die Weine aus dem Bordeaux Jahr für Jahr eine Bank, die Winzer der Region „innovativ und wichtige Player. Das ist verlässlich“, sagt er. Selbst in den sogenannten kleineren Jahrgängen, die nicht überall euphorisch besprochen werden, bieten Weine aus dem Bordeaux großen Genuss . Über den 2022er ist er voll des Lobes. „Dieser Jahrgang hat ganz besondere Klasse.“ Ob bürgerliches Gewächs oder Grand Cru, das „warme Jahr bescherte viel Fülle und viel Intensität. Doch trotz aller Reife sind die Weine außergewöhnlich frisch“, charakterisiert der KWK-Experte. „Ausbalanciert harmonisch, mit erstaunlicher Frische, reifer Tanninstruktur und Lebendigkeit“ überzeugt ihn dieser Jahrgang.
Bordeaux wie noch nie im KWK
Schon en primeur deutete sich diese Pracht aus Frische, Struktur und Dichte an. „Aus dem Fass heraus zeigten die besten 2022er eine einzigartige Bandbreite und ein immenses Versprechen“, erinnert Weinkritiker William Kelley. Eine gewisse Fallhöhe ergab sich aber durch relativ hohe ph-Werte und recht niedrigen Säuregehalt. Doch auch diese Klippen wurden gemeistert. „Entstanden sind erstaunlich frische Weine mit viel Verve“, schwärmt Marco Lindauer.
Jetzt kaufen und genießen oder lagern
Charakteristisch für den Wunder-Jahrgang ist beispielsweise, wie „zugänglich und attraktiv“ die Weine bereits jetzt – in ihrer Jugendphase - sind: Zu Reife und Frische kommen Power und Tanninstruktur. „Sie sind schon jetzt ein Genuss“, laden aber zu weiterer Kellerlagerung ein. Die Krux ist, dass hinter diesem jugendlichen Charme sehr viel Potenzial verborgen. „Es lohnt sich, auch den 2022er liegen zu lassen und zu lagern.“ Diesen Spagat zwischen spontanem Genuss und Geduld zu schaffen, ist aber wie immer eine Herausforderung. „Man darf sich gerne schon jetzt an der jugendlichen Fülle dieser Weine erfreuen.“

Punkteregen für Gipfelstürmer
Einige der Weine, die wir jetzt im KWK für Sie ausgesucht haben, sind „Aufsteiger in die höchsten Sphären“, erklärt Marco Lindauer den nicht unverdient über den Jubel-Jahrgang hereinbrechenden Punktesegen. Einer dieser Gipfelstürmer ist Troplong Mondot. Bei Parker sahnt er seit dem legendären 2005er wieder 100 Punkte ab, ist von „immensem Charme“, zugleich mächtig und geschmeidig schwebt er vollmundig über den Gaumen und hinterlässt bemerkenswerte fruchtige und würzige Spuren.
Ein weiterer Favorit ist der 22er La Gaffeliere. Auf der Parker-Punkteskala schafft er es zwar „nur“ bis zur 97, ist aber „monströs gut und mein persönlicher Favorit“. Die Cuvée aus Merlot und Cabernet Franc ist tief, frisch, elegant und entfaltet Aromen von dunklen Beeren, Kirschen und Veilchen.
Für Furore sorgt Les Carmes Haut-Brion. Für viele Kritiker gilt er als der beste Wein des Jahrgangs, sicher ist er der beste Weine, der bislang auf diesem Weingut unter der Leitung von Patrice Pichet und Guillaume Pouthier abgefüllt wurde. „Natürlich ebenfalls mit 100 Parker-Punkten ausgezeichnet, hat das Weingut damit jetzt einen Meilenstein gesetzt“, ordnet Marco Lindauer ein. „Die unkonventionelle Cuvée aus 40 Prozent Cabernet Franc, 34 Prozent Cabernet Sauvignon und 26 Prozent Merlot stellt einen Wendepunkt für das Weingut dar und zementiert seinen rasanten Aufstieg am Bordeaux-Firmament“, bestätigt der Wine Advocate. „Das stilvolle Weingut, übrigens von Philippe Starck entworfen, gehört zurzeit zu den angesagtesten des Bordeaux.“
Jahrgang der Extraklasse
Jedes Château hat seinen eigenen Stil und Charakter, führt Marco Lindauer aus, oft sind es Klassiker, die als Wiederentdeckungen taugen oder zum Ausprobieren animieren. Den „perfekten En-Primeur-Eindruck bestätigt Château Montrose“, ein Lagerwein zum fairen Preis mit ewiger Haltbarkeit. „Er glänzt, aber blendet nicht“ und ist ein Sinnbild für die neue Qualität dieses großen Klassikers, die allen von Anfang an den Kopf verdreht hat.
„Das Bordeaux und seine Winzer sind am Puls der Zeit und zeigen, wie man den Herausforderungen des Klimawandels erfolgreich begegnen kann.“ Trotz der gebotenen Herausforderungen 2022 nah der Extreme, wurden bedeutende Weine in signifikanter Menge produziert“, führt Marco Lindauer aus. Das sei eben auch eine hohe Kunst, eine gewisse Menge für den Weltmarktmarkt zu produzieren, ohne dass es auf Koste von Qualität und Geschmack geht. „Die Qualität stimmt, der Preis stimmt – schön, wenn ein Wein exzellent ist und es ihn auch zu kaufen gibt“, resümiert der KWK-Experte. „Es ist klar, dass jeder die allerbesten Bordeaux des Jahres 2022 in seinem Glas haben möchte – egal zu welchem Preis“, weiß Weinkritiker William Kelley.
Save the date: Bordeaux Stand-up-Tasting
Datum: Freitag, 6. Juni 2025
Beginn: 14 Uhr
Ort: Kölner Weinkeller, Stolberger Straße 92, 50933 Köln
Bordeaux sind unumstrittene Klassiker. Fans gelten die tiefgründigen, kraftvollen und eleganten Weine als Superlative. Unser aktuelles Heft „Sommeliers Choice“ präsentiert Insider-Tipps zum Thema. Und eine Auswahl besonderer Bordeaux, darunter Château Franc Baudron, Château Fonbe und Château Queyron-Pindefleurs gibt es jetzt an unserer Verkostungstheke. Der Knaller: Das Stand-up-Tasting, Freitag, 6. Juni, von 14 Uhr an im Kölner Weinkeller an der Stolberger Straße in Köln, wird komplettiert durch einen der sagenhaften 2022er. Mit dabei ist auch der mit 100 Parker-Punkten ausgezeichnete Troplong Mondot.