2022 war eines der wärmsten und trockensten Jahre in der Rioja seit dem Beginn der Aufzeichnungen. Die kühlen Lagen, mit alten Rebstöcken haben hiervon allerdings eher profitiert als darunter gelitten. Die kalten Winde die nachts von der Meseta an den Montes Obarenes vorbeiziehen haben den Trauben hier noch ein wenig Reifezeit spendiert. Die tiefen Wurzeln der alten Reben noch ausreichend Wasser gefunden. Der Kalkboden hat dem Laderas dieses Jahr diesen besonderen Kick an frische gegeben und ihn vor Überreife geschützt. Da Eva und Oscar in 2022 n och eine Parzelle mehr in den Laderas reingenommen haben, gibt es auch 600 Flaschen dieses besonderen Weins zu verteilen. Es bleibt bei Tempranillo, etwas Garnacha und auch eine kleine Menge an anderen Reben, darunter sogar Weiße, den die beiden vinifizieren immer die Trauben von allen (guten) Reben der Parzellen gemeinsam. So zeigte sich auch der 22er in der Fassprobe komplex und hedonistisch zugleich. Sehr feine dunkle Beerennoten, feinkörnige Tannine, gute Säurestruktur, crèmige Art. Ein Top Alegre & Valgañon.