Nun ist es an der Zeit, eine Lanze für Silvaner zu brechen. Wer sonst Lugana, Roero Arneis oder ähnliches getrunken hat, probiere einmal den Lump! Dieser Tipp gilt auch für alle, die es eher mit großen Burgundern halten wollen und mal etwas im Glas haben möchten, das nicht zu teuer ist und mit einer unangestrengten Süffigkeit daherkommt. Der Silvaner ist der beste gemeinsame Nenner. Eine Art von Einfachheit umhüllt ihn. Er wechselt zwischen Mineralik und Frucht. Zuerst eine sehr explosive Fruchtaromatik mit Ananas, Pfirsichen und Birne. Mit etwas Luft kommen andere Nuancen zum Tragen, wie ein Hauch Vanille und frische Kräuter im Garten. Er zeigt, was in ihm steckt: Transparenz und hochfeine Eleganz. Ein klarer Geschmack, ein Tupfer Frische. Er hat eine gute Länge und zeigt im Finale eine schöne Ausgewogenheit. Das Beste ist, der Wein hat ein enormes Potenzial, wie es sich für einen 1er Cru gehört. Da er noch nicht so lange separat ausgebaut wird, haben wir mal 2028 angegeben. Vielleicht treffen wir uns erneut und schauen, ob der Silvaner noch mehr kann.