Der Costalara ist für mich ein willkommener Neuzugang aus dem Duero-Tal. Ein klassischer Tempranillo, der hier traditionell unter dem Synonym Tinto Fino vinifiziert wird. Zwölfmonatige Reifung in französischer und amerikanischer Eiche verleihen ihm angenehme Nuancen von Vanille und Kokos. Hinzu kommen vegetabile Noten wie Oregano und weißer Pfeffer. Am Gaumen dann intensive dunkle Früchte, Holunder, Brombeere, Cassis – die nach einiger Zeit im Glas noch zugänglicher werden. Also gerne karaffieren! Als Solist doch sehr tanninbetont, entfaltet der Costalara sein volles Potenzial als Speisenbegleiter zu kräftigem Hartkäse wie Manchego oder einer Auberginenlasagne frisch aus dem Ofen. Der biologische Anbau auf über 800 Höhenmetern ist ein weiterer Pluspunkt. Und wer gerne einen noch kräftigeren, holzbetonteren Tempranillo probieren möchte, dem empfehle ich den Prado Lobo vom selben Weingut!