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Robert Weil

1867 hatte Dr. Robert Weil ein paar Weinbergsparzellen im damals schon berühmten Kiedricher Berg gekauft. Er wollte, wenn er sich als Professor für Germanistik und Kunst an der Pariser Sorbonne zurückziehen würde, seinem Hobby frönen, dem Rheingauer Wein. Die Emeritierung kam allerdings schneller als gedacht, denn nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 war Germanistik in Paris nicht mehr so gefragt. Zum Glück war Weil auch als Winzer und Unternehmer mit Talent gesegnet.

Als sein Urenkel Wilhelm 122 Jahre später in das Weingut in Kiedrich eintritt, sieht es nicht gut aus für den deutschen Wein. Das hat nicht unbedingt mit der Qualität zu tun – bei Weil sowieso nicht. „Es reicht aber nicht, nur guten Wein zu machen“, erklärt Wilhelm Weil, „die Leute müssen auch davon erfahren.“ Also machte er sich auf, den Leuten von gutem Wein zu erzählen. „Der Geschmack muss sich durchsetzen. Und je mehr die Leute über die Weine wissen, desto eher verstehen sie, was im Glas ist.“ Wilhelm Weil machte sich also auf, den Deutschen Wein zu erklären. Nebenbei auch, den Deutschen den Wein zu erklären. Heute ist Weil der Inbegriff Deutscher Wein-Tradition.

Wilhelm Weil ist überzeugt, dass man Riesling erklären muss, einfach weil er so vielschichtig ist. Absolut trocken bis edelsüß, vom Vorjahr bis zum hundertjährigen Wein und von acht bis 13 Prozent Alkohol, das alles deckt der Riesling ab. Dass man keinen Rotwein aus ihm machen kann, ist eigentlich alles. „Wir versuchen bei uns dieses Riesenspektrum auch abzubilden. Klar machen wir vor allem trockene Weine, aber wir sind auch stolz darauf, dass wir jetzt im 31. Jahr in Folge alle Prädikatsstufen geerntet haben.“

Das Weingut liegt direkt am Fuß des Weinbergshanges. Gräfenberg und Turmberg kann man aus dem Fenster sehen. Die dritte Lage des Weinguts, der Klosterberg, liegt ebenfalls ganz nah. Es ist auch diese Spezialisierung auf wenige Lagen und den Riesling als einzige Sorte, die dazu führt, dass man im Weingut Robert Weil so unfassbar genau und präzise arbeitet.

1867 hatte Dr. Robert Weil ein paar Weinbergsparzellen im damals schon berühmten Kiedricher Berg gekauft. Er wollte, wenn er sich als Professor für Germanistik und Kunst an der Pariser Sorbonne... mehr erfahren
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Robert Weil

1867 hatte Dr. Robert Weil ein paar Weinbergsparzellen im damals schon berühmten Kiedricher Berg gekauft. Er wollte, wenn er sich als Professor für Germanistik und Kunst an der Pariser Sorbonne zurückziehen würde, seinem Hobby frönen, dem Rheingauer Wein. Die Emeritierung kam allerdings schneller als gedacht, denn nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 war Germanistik in Paris nicht mehr so gefragt. Zum Glück war Weil auch als Winzer und Unternehmer mit Talent gesegnet.

Als sein Urenkel Wilhelm 122 Jahre später in das Weingut in Kiedrich eintritt, sieht es nicht gut aus für den deutschen Wein. Das hat nicht unbedingt mit der Qualität zu tun – bei Weil sowieso nicht. „Es reicht aber nicht, nur guten Wein zu machen“, erklärt Wilhelm Weil, „die Leute müssen auch davon erfahren.“ Also machte er sich auf, den Leuten von gutem Wein zu erzählen. „Der Geschmack muss sich durchsetzen. Und je mehr die Leute über die Weine wissen, desto eher verstehen sie, was im Glas ist.“ Wilhelm Weil machte sich also auf, den Deutschen Wein zu erklären. Nebenbei auch, den Deutschen den Wein zu erklären. Heute ist Weil der Inbegriff Deutscher Wein-Tradition.

Wilhelm Weil ist überzeugt, dass man Riesling erklären muss, einfach weil er so vielschichtig ist. Absolut trocken bis edelsüß, vom Vorjahr bis zum hundertjährigen Wein und von acht bis 13 Prozent Alkohol, das alles deckt der Riesling ab. Dass man keinen Rotwein aus ihm machen kann, ist eigentlich alles. „Wir versuchen bei uns dieses Riesenspektrum auch abzubilden. Klar machen wir vor allem trockene Weine, aber wir sind auch stolz darauf, dass wir jetzt im 31. Jahr in Folge alle Prädikatsstufen geerntet haben.“

Das Weingut liegt direkt am Fuß des Weinbergshanges. Gräfenberg und Turmberg kann man aus dem Fenster sehen. Die dritte Lage des Weinguts, der Klosterberg, liegt ebenfalls ganz nah. Es ist auch diese Spezialisierung auf wenige Lagen und den Riesling als einzige Sorte, die dazu führt, dass man im Weingut Robert Weil so unfassbar genau und präzise arbeitet.

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